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Gewohnheiten, Glaubenssätze bzw. Verhaltensmuster
Gewohnheiten, Glaubenssätze bzw. Verhaltensmuster sind Grundprinzipien in unserem Leben.
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Gewohnheiten, Glaubenssätze bzw. Verhaltensmuster sind
wichtige Mechanismen, um Routinen im Alltag mit minimalem
Energieaufwand zu erledigen. Stellen Sie sich vor, sie müssten sich
jeden Handgriff bei einer Tätigkeit überlegen. Erledigen Sie mal alles
für eine paar Minuten mit der linken (Linkshänder mit der rechten)
Hand. Das ist absoluter Stress. Also lernen wir und legen so Gewohnheiten, Glaubenssätze bzw. Verhaltensmuster an. Eine tolle Einrichtung im Leben. Unser Bewußtsein ist von der Routine entlastet und hat wieder Kapazität für neues! Aber wie fast alles, gibt es auch Schattenseiten.
Autofahren ist ein Beispiel für eine Gewohnheit: in der Fahrschule erscheint es Ihnen
anfangs unmöglich, die vielen Tätigkeiten richtig, im richtigen Moment
und mit dem richtigen Maß auszuführen. Stimmts? Und nach ein paar
Wochen wurde eine Tätigkeit nach der anderen nach vielen, vielen
Wiederholungen ins Unterbewußtsein verlagert. Auf einmal nehmen Sie
völlig andere Gegebenheiten war und plötzlich ist Autofahren
interessant, spannend oder langweilig, nervig. Viele
denken daran mit einem Lächeln zurück: damals ... Andere bekommen heute
noch Schweißausbrüche beim Gedanken ans Fahren.
Beispiele: Rauchen, Anschreien, Schlagen, Zähneputzen, Schuhe zubinden, ...
Bei den Glaubenssätzen ist
es ähnlich, nur wir sind uns des Vorgangs der Fahrschule nicht bewußt,
weil viele sind schon in frühester Kindheit angelegt worden und damals
waren Eltern, Großeltern oder Verwandte so übermächtige, allwissende
Erscheinungen, dass es doch richtig sein muss, was sie sagen. Auch wenn
wir anfangs ein anderes Gefühl hatten. Nun schauen wir uns die Welt mit
den Augen der Erwachsenen an (wir sind ja neugierig) und sehen
plötzlich das, was uns die Erwachsenen erzählt oder besser vermittelt
haben. Unser Gefühl ist skeptisch, aber wir sehen es doch. Nächster
Test: wieder sehen wir etwas. Nehmen wir ein altes Beispiel: die Welt
ist eine Scheibe! Nun schauen wir uns um und sehen nur ein paar Kilometer weit. Was kommt danach? Sehen wir nicht vielleicht den
besagten Rand der Erde? Wenn wir nun die Umwelt mit diesem Focus
betrachten, finden wir tausende Bestätigungen und daraus werden so
starke Glaubenssätze, dass friedliebende Bürger einer Verbrennung
Andersdenkender zustimmen oder es hinnehmen.
Beispiele: Ich
bin nicht gut genug. Ich habe es nicht verdient. Ich bin es nicht wert.
Erst die anderen. Ich mache immer Fehler. Ich bin schlecht, unfähig, zu
dünn, zu dick, ...
Die Verhaltensmuster
sind ebenfalls eine Besonderheit. Als Kind tun wir alles für die Liebe
unserer Eltern. Sie geben uns Essen, Schutz, Geborgenheit, Wärme und
manchmal auch Verständnis, Anerkennung und Liebe.
Wissen Eltern, wie sie Liebe geben können? Nur dann, wenn sie Liebe von
Ihren Eltern bekommen haben, ansonsten verhalten sich Eltern so, wie
sie es gewohnt sind oder die rebellischen unter uns genau
entgegengesetzt.
Beispiele: Ich ziehe mich dann ... zurück. Ich gebe den anderen Recht. Bei nichtgefallen Liebesentzug. ...
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